Abschied von einem geliebten Menschen
Nun ist es rum!
Lange genug hat es angehalten - das Gefühl Du wärst trotzallem ein Teil von mir.
Nun lichtet sich der Nebel. Immer mehr erlange ich die Erkenntnis, dass ich einem Irrtum unterlegen bin.
Ich merke wie mein Bild von Dir immer mehr einer Seifenblase gleicht. Das Bild, das ich von Dir hatte - so wie Du für mich warst, ist eine Illusion. Geplatzt!
Nun träumst Du Deine Träume, die einmal unsere Träume waren, mit jemandem Neuen. Das ist nicht schlimm.
Auch ich träume nun meine Träume, die mal unsere Träume waren, ohne Dich.
Der Versuch eine ganz besondere Verbindung zu sein ist gescheitert. Gescheitert an jeder Menge Illusionen.
Es musste kommen wie es kam. Und es ist gut so, wie es kam.
Nun kann jeder auf seine Weise versuchen es besser zu machen. Leider können wir nun nicht mehr gegenseitig davon profitieren. Der Verdienst wird nun an das Neue gerichtet. In mir ist deshalb Neid zu spüren.
Deine Kleine ist süß, Hombl! Zu gerne würde ich es sagen können, aber wozu?
Wir waren noch nie Freunde und wollen es doch auch nicht sein. Dafür war das Tempo von Anfang an zu schnell. Dafür ging es von Anfang an um zu viel. So wie Du Deine Freunde siehst, ist mir für mich zu wenig. Immer schon! Dort will ich nicht hin!
Konzentriere Dich lieber auf das Neue!
Gemeinsame Ziele? Zeit zu zweit? Wir sind beide anders - obwohl wir uns so ähnlich sind.
"Ähnlich sein", Verletzung und Hingabe gehören wohl zu Deinem Modell von Beziehung. Zu meinem nicht! Oder nicht mehr!
Leider! Oder Gottseidank?!
So wünsche ich auch Dir alles Gute auf Deinem zukünftigen Lebensweg.
Ich danke Dir für einige schöne Stunden, Nähe, viele Tränen und Momente der Selbsterkenntnis - und die Gewissheit das mir nichts Neues auf dieser Welt nehmen kann, dass ich die Erste war. Und das genügt mir! Alles danach wird nicht das Gleiche sein - auch wenn unsere Geschichte längst Geschichte ist. Englische Daumennägel und abgetragene Ringe sind Zeugen unserer gemeinsamen Vergangenheit.
Gib mir Kraft, dass ich Dir verzeihen kann für all die Verletzung und Ablehnung, damit ich keinen Zorn mehr verspüren muss, wenn ich meinen und Deinen Namen sehe!
Im Herzen ist sich jeder ähnlich - ganz unten!
[cb 11.09.2002]